Geschichte

Strättligen umfasst die Dörfer und Quartiere Allmendingen, Buchholz, Dürrenast, Gwatt, Neufeld, Scherzligen und Schoren. Seit 1920 sind die beiden früheren Einwohnergemeinden Strättligen und Thun zur heutigen grossen Einwohnergemeinde Thun vereinigt. Die Burgergemeinde Strättligen blieb jedoch als Heimatort aller Strättligerinnen und Strättliger erhalten.

Der Name Strättligen geht auf die alemannische Besiedlung zurück. Unter der Burg befand sich am alten Oberlandweg vermutlich ein Strassenkastell. aus dem lateinischen „Strata“ = „Strasse“ oder dem Namen des ersten Siedlers „ Stratilo“ (Stretilo) und dem germanischen Suffix -ingen entstand „Stratelingen“ beziehungsweise „Stratilingen“.

Das Alter der Gemeinde Strättligen , die früher auch „Uf dem Feld“ Scherzligen oder Schoren hiess, ist nicht mehr genau zu bestimmen. Der erste Landrechtsbrief, die älteste noch vorhandene Urkunde der Burgergemeinde, geht auf das
Jahr 1511 zurück. Mit der Kirche Scherzligen ist aber unsere Gemeinde schon im Jahre 761 in einer Urkunde erwähnt worden.

Seit mindestens dem 17. Jahrhundert sind die in Strättligen Burgergeschlechter Bläuer, Favri, Hänni, Kissling, Mann, Meyer, Schneider, Straubhaar, Weideli und Wenger beheimatet.

Heute ist Strättligen dicht überbaut und hat seinen ländlichen Charakter verloren. Bei der Eingemeindung 1920 lebten hier gegen 5’000 Einwohner. Heute sind es nahezu 30’000 Einwohner.